01.05.2010 - Rhein-Main Skate-Challenge Frankfurt
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- Veröffentlicht am Samstag, 01. Mai 2010 00:00
- Geschrieben von Klaus Rickert
Und wieder spielt das Wetter perfekt mit. Während es Freitag den ganzen Tag über trocken aber windig ist, beginnt der Samstagmorgen mit Nieselregen. Leider sieht es auch nicht danach aus dass sich dieser Zustand in den nächsten Stunden ändern sollte.
Trotzdem machen Barbara und ich uns um halb acht auf den Weg nach Frankfurt-Eschborn, wo die diesjährige Skatechallenge über 42 km (oder wer will 70 km) stattfindet. Auf der Autobahnabfahrt Eschborn bleiben wir erst einmal im Stau stecken. Der Verkehr zu den Parkplätzen staut sich so weit zurück und es dauert eine ganze Weile bis wir einen Parkplatz finden können. Es gibt genug davon, nur leider sind sie nicht richtig ausgeschildert, was den Stau verursacht.
Vom Parkplatz geht es zu einem großen Möbelhaus auf dessen Vorplatz die Vorbereitungen für die verschiedenen Radrennen und Skaterrennen auf vollen Touren laufen. Übrigens regnet es jetzt erst einmal wieder. Gut das ich mich nicht für die 70 km Tour gemeldet habe. Bei diesen Bedingungen und dann einen erforderlichen Schnitt von 25 km/h schaffen (??)
Zum Glück hat das Möbelhaus seine Gartenstuhlkollektion aufgestellt und so kann man sich in Ruhe unter einem Vordach umziehen. Es ist nass und kalt. Überall wuseln Radfahrer in flotten Monturen mit ihren Rädern unterm Arm herum. Dazwischen ein paar mutige Skater. Natürlich die TNS Fraktion in großer Gruppe. Aber auch das Speedteam Alzenau ist mit großer Gruppe angetreten. Etwa 300 Skater finden sich so nach und nach ein. Kleiderabgabe ist problemlos. Schwieriger schon die Suche nach den beiden Dixieklos, die sehr gut versteckt wurden. Warmfahren geht leider nicht.
Die Starter aller Gruppen sammeln sich in aufgebaute Startboxen. Vor uns sind einige Radfahrer dran. Pünktlich um 9:00 Uhr werden wir "abgeholt" und zum Start geleitet, der dann allerdings eher "fliegend" stattfindet, denn als wir gerade auf den Startbogen zurollen ertönt schon der Startschuss für die Mädchen, kurz danach für die Herren und ebenso kurz danach wird der Rest der Truppe auf die Strecke geschickt.
Und schon sind wir auf der nassen Strecke rund um den Frankfurter Finanzplatz unterwegs. Von Eschborn geht es über gute Straßen Richtung Steinbach. Schon an der ersten Abfahrt verlieren wir den Anschluss, da wir doch recht vorsichtig unterwegs sind. Von Steinbach geht es dann Richtung Frankfurt Innenstadt. Die Strecke ist schon schwierig. Es geht rauf und runter, kleine Hügel, Brücken, Autobahnausfahrten mit sehr schlechtem rutschigem Asphalt, rutschigen Alleen. Gerade die Teilstücke die man bei trockenem Wetter haßt, den leicht rauen Asphalt auf den autobahnähnlichen Straßen, erweisen sich als wunderbar skatebar.
In Frankfurt sind wir schon sehr weit hinten und nur vereinzelte Skater sind vor uns zu sehen. Hier werden wir dann auch von einer Radfahrertruppe auf die Seite abgedrängt. Nicht so schlimm, wäre diese Allee nicht gerade an den Seiten durch Blütenblättern und Wasser sehr rutschig. Spannend dann auch das Überqueren von nassen Straßenbahnschienen. An einer Ecke kam je eine Linie von rechts und links, dazu kreuzte eine Dritte das ganze Eisengwirr. Da war die hohe Kunst des Schienenüberquerens gefragt.
Im großen Straßen- und Kurvengewirr der Bankenstadt verlieren wir manchmal die Orientierung und auch die Ordner sind nicht immer auf der Höhe und zeigen uns erst im letzten Moment den Weg. Dazu kommen dann unachtsame Fußgänger die trotz Absperrungen die Straße überqueren müssen. Höhepunkt ist dann allerdings der Bus des Teams Rabobank (mit zwei Begleitwagen) der sich ganz langsam direkt vor uns auf die Strecke schiebt. Sehr schön. Das sollte ich mal machen, wenn die ehrenwerten Radfahrer unterwegs sind. Der zuständige Polizist zuckt nur mit den Schultern. Beachtenswert ist auch, dass es in der Innenstadt Frankfurts keine Zuschauer hat. Nur an der alten Oper,wo einige der Radrennen enden werden, sind ein paar Leute und da ist so etwas wie Stimmung zu erfahren. Sonst ist gähnende Leere an der Strecke.
Es geht wieder hinaus aus der Stadt in Richtung Oberursel. Nun haben wir es mit einigen Radfahrern zu tun, die uns sehr eng schneidend überholen. Zum Glück sind wir nur zu zweit unterwegs. Bei größeren Gruppen mit möglicherweise Überholversuchen kann es da zu Problemen kommen. Dabei haben auch die Radfahrer die ganze Straße zur Verfügung. Mittlerweile haben wir auch eine Taktik. Wir suchen einen vor uns fahrenden Skater und versuchen diesen einzuholen, zu überholen um dann den nächsten ins Visier zu nehmen. Stetig arbeiten wir uns zusammen die Hügel rauf und runter. Der Regen hat ein wenig nachgelassen aber die Straßen sind doch alle sehr nass. Manchmal kommt man gut voran und dann kommt wieder ein sehr glattes Stück. trotzdem schaffen wir es immer mal wieder Skater einzuholen und abzuhängen. Das ist gut für das Selbstbewußtsein, dachten wir doch zeitweise schon die letzten im Pulk zu sein.
Wir kommen nach Oberursel (km 35) wo es sogar Menschen an der Strecke gibt. Von hier geht es wieder nach Steinbach und vorn dort über die autobahnähnliche L3005 Richtung Eschborn. Hier ist die Straße richtig gut. Selbst nass läßt sie sich prima skaten und wir können noch ein bißchen Tempo aufnehmen und zwei weitere Skater einholen. Vielleicht schaffen wir es ja unter 2 Stunden. Da kommt die Ausfahrt Camp Phönix schnell und kurz nach der Abfahrt befinden wir uns schon auf der Zielgeraden. Da legt Barbara doch glatt noch einen Zielsprint hin.
Es klappt nicht ganz mit den 2 Stunden aber 2:03 ist unter diesen Umständen eine gute Zeit.
Im Ziel gibt es zwar keinen warmen Tee, dafür aber Eis und Joghurt und im Tausch gegen den Chip eine Medaille.
Im Großen und Ganzen ist die Strecke prima zu fahren. Bei trockenem Wetter bestimmt sehr schön. Alle Abfahrten sahen Anfangs sehr steil aus, waren aber letztlich gut zu meistern. Es gab keine bösen Überraschungen mit plötzlichen Kurven oder ähnlichem. Beim zweiten Mal würde man manche Abschnitte bestimmt schneller angehen.
Das drumherum ist gewöhnungsbedürftig.
Überall Radfahrer, manchmal schlafende Ordner, die üblichen gedankenlosen Mitmenschen.
Nass, müde, sehr dreckig aber zufrieden machen wir uns auf den Heimweg. Bleibt noch zu erwähnen das 31 Männer und 2 Frauen die 70 km beendet haben. Respekt.
Die Gewinner sind:
42 km Männer Daniel Hönigl 01:18:25
42 km FrauenSabrina Russow 01:27:49
70 km Männer Jochen Glasbrenner 02:17:09 (31 Finisher)
70 Km FrauenAnnegret Henke 02:42:20 (2 Finisher)
PS.: Ich muss wohl nicht darauf Hinweisen, dass der Regen nach dem Rennen aufhörte und es nachmittags in Frankfurt richtig schön wurde....
18.04.2010 - SSK Kerpen-Inline-Day 2010
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- Veröffentlicht am Sonntag, 18. April 2010 00:00
- Geschrieben von Mirko Schramm
Frühlingserwachen
Ein strahlend blauer Himmel, keine (Asche-)Wolke in Sicht und 19°C - ein schöner Tag zum Skaten.
Das zweite Rennen zum Westdeutschen Speedskating Cup findet auf einem 1545m kurzen Rundkurs im Industriegebiet von Kerpen-Sintorf statt. Guter Asphalt ohne die üblichen Winterschäden und auch die kurzen Pflasterpassagen sind gut zu überwinden - eine schnelle Strecke.
Die ersten spannenden Rennen konnte ich noch als Zuschauer genießen. Mit dem ersten Einlaufen und Einskaten steigt dann auch die Anspannung - fast hätte die Trinkflasche vergessen. Noch schnell am Stand vorbei und dann zum Chiptest an den Start. Nach diesem ungewöhnlichen Prozedere keine Zeit mehr zum Nervös werden - der Start erfolgt umgehend. Anders als beim dem schlechten Start in Paderborn komme ich heute gut weg und kann mich schnell im vorderen Drittel einer größeren Gruppe positionieren. In der dritten von vierzehn Runden muß ich dann dem zu hohen Anfangstempo Tribut zollen und abreißen lassen. Die große Gruppe war wohl vorher schon von hinten kleiner geworden und ich hatte überraschend nur noch drei Mitstreiter. Das Tempo ist dann etwas ruhiger geworden. Ein Kommunikationsfehler beim Führungswechsel hat dann zum Sturz von Frank Eickhoff von EssenaufRollen geführt, der aber schnell wieder auf den Rollen war und auch den Anschluß wieder herstellen konnte. Das ruhigere Tempo unserer kleinen Gruppe und der Sturz haben dann zum Aufschlie§en der nachfolgenden Gruppe geführt. In den nächsten Runden ist unsere Gruppe ein gleichmäßig hohes Tempo gefahren. Nach dem Zieleinlauf des Siegers hatten wir noch zwei Runden zu fahren. Während der Zieldurchfahrt zu unser letzen Runde wurden wir von einer weiteren Gruppe übersprintet die dann breit gefächert ausrollen ließ. Dieses Chaos hat dann Frank Eickhoff zu einer Soloflucht genutzt und konnte schnell einige Meter Vorsprung herausfahren. Meine Verfolgungsjagd hat bis zum zweiten Kreisverkehr gedauert, aber ich konnte den Anschluß herstellen. Im Zielsprint fehlte mir dann die Kraft und Frank konnte den Sprint von vorne gewinnen - Respekt. Die anderen Verfolger aus unserer Gruppe konnten nicht mehr aufschließen und sind mit Sekundenrückstand ins Ziel eingelaufen.
Leider gab viele leichte und einen schweren Sturz - an dieser Stelle gute Besserung an die Gestürzten und Dank an Kathrin Gossen für die professionelle Versorgung.
Der SSK-Kerpen-Inline-Day ist eine schöne kleine Veranstaltung die mehr Zuschauerzuspruch verdient hätte - gerne nächstes Jahr wieder.
18.04.2010 - SSK Kerpen-Inline-Day 2010
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- Veröffentlicht am Sonntag, 18. April 2010 00:00
Allgemein:
Trotz materieller und organisatorischer Defizite war Kerpen wie jedes Jahr ein Vergnügen. Das Wetter war top und die Strecke super zu fahren - so, wie man es aus Kerpen kennt. Unser Herren-Team erzielte den 8. Rang mit einer Zeit von 16:57. Auch für die, welche das erste Mal in Kerpen waren, blieb der Fun-Faktor nicht aus.
Das Organisatorische:
Als zunächst mein Name nicht in der Starterliste vermerkt war, dachte ich, dass meine anderen Team-Kameraden bereits ihre Unterlagen bekommen hatten und nur ich davon betroffen wäre. Nachdem ich mit sechs verschiedenen Personen sprach und ich einen Blick auf die Team-Liste werfen konnte, bemerkte ich, dass unser Team gar nicht aufgelistet war. Da unser Team für dieses Rennen anscheinend nicht gemeldet war, mussten wir uns im Endeffekt nachmelden und starteten von der zweiten Position aus.
Die Strecke:
Manche Strecken, die im WSC vertreten sind, haben schlechte Bodenverhältnisse: Sei es der raue Asphalt von Bielefeld oder die Bitumstreifen in Langenfeld. Aber über Kerpen gibt es lediglich nur die zu beklagen, die auch bei alle anderen Straßenrennen vorkommen: Kanaldeckel und fünf gepflasterte Abschnitte über jeweils 4-5 Meter auf der Gegengeraden. Von Steigungen kann man überhaupt nicht sprechen - das kleine Stück über 75 Meter direkt nach dem Start mit einer Steigung von ca. 1-2°.
Das Rennen:
Die Absprache während des Rennens war super, sowie das Fahrverhalten aller. Leider schwächelte ich ab der Hälfte ein wenig, da sich meine Schnalle aufgrund eines defekten Zugbandes öffnete. Dennoch habe durchhalten und bis zum Schluss mitziehen können.
Das Fazit:
Kerpen ist ein Rennen, an dem jeder sein Spaß haben wird, wenn er denn dort ist. Es lohnt sich zudem bei der Verlosung teilzunehmen, um einen Startplatz für das jeweilige nächste Jahr zu ergattern. Leider gibt es halt nur nicht viel zu sehen und es ist schon ein ganzes Stück bis dort hin zu fahren. Dass diese Veranstaltung dennoch immer beliebter merkt man stark an der Teilnehmer- und Besucherzahl für das Jahr 2010.
02.04.2010 - Paderborner Osterlauf 2010
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- Veröffentlicht am Freitag, 02. April 2010 00:00
- Geschrieben von Jürgen Koormann
Das Wetter trotzte der Vorhersage und so kam man in Paderborn bei strahlendem Sonnenschein, aber auch bei gutem Wind, an. Es waren sehr viele Besucher vor Ort und die Stimmung war gut. Schnell die Klamotten und die Skates angelegt und dann ab zum Warmfahren.
Man traf die Vereinskollegen und entdeckte so manches bekannte Gesicht von diversen Veranstaltungen. Um 14:00 Uhr ging es dann los, zunächst starteten die Lizenzmänner, dann die Damen und last not least startete der Breitensportblock, und somit auch ich. Ich bin sehr gut wegegekommen und befand mich in der ersten Gruppe von ca. 8 Fahrern. Das Tempo war anfangs sehr hoch und die Gruppe sehr unruhig unterwegs. Nach den ersten 5 Kilometern kehrte endlich eine gewisse Ruhe ein, so dass man sich nicht mehr auf das ständige Antreten der Spitze konzentrieren musste.
Die Zuschauer an der Strecke haben zum Teil richtig Stimmung gemacht, aber auf manchen Abschnitten hatten wir mehr Stimmung im Zug, als die Leute an der Strecke.
Nach knapp 22 Minuten hatten wir die 10 Kilometermarke erreicht und lagen ganz gut in der Zeit. Wir haben insgesamt eine Schnittgeschwindigkeit von 26,7 Km/h gefahren und hatten als höchste Geschwindigkeit 40,4 Km/h auf dem Tacho. Bei Kilometer 15/16 bin ich durch einen Fahrfehler gestürzt und zum Glück so gefallen, dass niemand hinter mir zu Fall kam und mir vor allem nicht ins Kreuz gefahren ist. Nicht viel passiert also auf zur Aufholjagd, ich wollte ja wieder meinen Zug erreichen. Nach ca. 1 Kilometer hatte ich die Gruppe wieder eingeholt und ich konnte im Windschatten etwas verschnaufen, bevor es ab Kilometer 19,5 in den Endspurt ging.
Vor dem Ziel war also noch mal sprinten angesagt, aber ich hatte mein Pulver wohl schon bei der Aufholjagd verschossen, so dass ich schließlich als 5. im Breitensport glücklich ins Ziel fuhr!