30.06.-01.07.2007 - 24-Stunden-Rennen Le Mans
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- Veröffentlicht am Samstag, 30. Juni 2007 00:00
- Geschrieben von Vera
Die Fakten:
24 Stunden Le Mans,
das bedeutete 24 Stunden permanente Anstrengung im anaeroben Bereich, latenter Schlafentzug und Kampf gegen Müdigkeit, regennasse Fahrbahn und eine 3,5% ,600 m lange kräftezehrende Steigung vor der sogenannten "Dunlop Kurve".
24 Stunden Le Mans,
das bedeutete aber auch auch 24 Stunden Spass, Motivation, Adrenalin pur und ein perfektes Teamwork von Fahrern und Betreuern.
Das alles ließ das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns werden.
574 Teams traten am Samstag, 30.6.07 auf der Bugatti Rennstrecke gegeneinander an mit dem Ziel, nach 24 Stunden die meisten Runden zu schaffen.
Die Siegermannschaft, ein französisches Team, schaffte am Ende 200 Runden, sprich 836 Km. Hochachtung gebührt auch den Individualläufern, die zwischen 100 und 112 Runden schrubbten, sprich bis zu 460 km im Alleingang hinlegten! Glückwunsch zu solch überirdischen Leistungen!
Unser Ruhrboss 03 Team kam auf beachtliche 152 Runden, das entspricht 635 km Gesamtstrecke und wir belegten damit einen superguten 48. Platz in der Gesamtwertung.
Das Rennen:
Nach individueller Anreise am Freitag wurden zunächst Zelte, Bänke und Stühle auf dem Campingplatz neben der Rennstrecke aufgebaut und sich häuslich eingerichtet (Grossen Dank an Hervé und Annette für die grandiose Vorbereitung und Vorab-Organisation. Durch ihren Grosseinkauf fehlte es uns an nichts.) Bei einem gemeinsamen Barbecue wurde dann die Rennplanung besprochen und die Teams eingeteilt. Wir planten 3 Dreier Teams und einen Springer, die sich alle 2 Stunden abwechseln würden, nichtsahnend, dass sich das unfreiwillig noch ändern sollte.
Am Samstag um 11h fand die sogenannte Parade durch die Stadt LeMans statt, welche aber mehr zu einer Steh und Warteparade entartete, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 0,5 km/h. Sehr übervorsichtige französiche Streckenordner schafften es sogar noch mit ihrer merkwürdigen Gebärdensprache, einige unserer Fahrer zu Fall zu bringen (..Dirk und Gerd können ein Lied davon singen...).
Die Belohnung für dieses "glorreiche" Parade war dann aber eine Ehrenrunde für alle auf dem 4,2 km langen Rundkurs, auf dem man das erste Mal Rennluft schnuppern konnte.
Um 14h wurde in einer Sprintentscheidung über die Startaufstellung der Teams entschieden. Unser Sprinter Manuel hat sich hier super geschlagen und einen vorderen Startplatz für uns rausgefahren.
Um 16h ging das Rennen endlich los, mit Hervé, unserem "Capitaine" , als Startläufer.
Die erste Hürde bestand darin, dass man auf Socken oder barfuss loslaufen und sich blitzschnell die Rennschuhe so anziehen musste, damit man problemlos darin 2 Runden zurücklegen konnte. Für manche ein nicht ganz einfaches Unterfangen - ...vielleicht sollte Daniel Junker hierfür mal spezielle "Easy-Slip-In-Skates" mit Klettverschluss entwerfen... - aber schliesslich waren doch alle gut auf der Strecke unterwegs und wir wurden dank der Superfahrleistungen unserer Jungs immer besser und schneller und holten Runde um Runde auf.
Nach ca 4 Stunden passierte es dann.
Dirk stand in der Wechselzone und wartete auf Stephan. Aber wo war Stephan? Dirk musste mitansehen, wie Stephan auf der Zielgerade durch ein missglücktes Überholmanöver auf den begrünten Seitenstreifen hechtete. Beim Aufprall muss er so böse umgeknickt sein, dass der Knochen knapp über dem Knöchel zersplitterte, und dann: peng--knack--aus--Ambulanz--Krankenhaus!
Stephan's Bein wurde komplett eingegipst. Meine beharrliche Nachfrage, warum denn solch ein Monstergips nötig sei, wurde mit: "Das muss eben so sein, das machen wir immer so"....abgeschmettert.
Lediglich das tiefe Dekolleté der behandelnden Assistenzärztin Hélène entschädigte Stephan ein wenig für diese Prozedur...:-)
Für ihn war das Rennen natürlich gelaufen und unser Team musste jetzt mit 9 Läufern alles geben.
Und das taten sie. Wir holten Runde um Runde auf und nach 7 Stunden lagen wir zwischenzeitlich sogar auf Platz 40 der Gesamtwertung.
Aber dann setzte der Regen ein und verwandelte die Rennstrecke in eine nasse, glitschige, schmierige Schlittschuhbahn. Alle mussten das Tempo drastisch drosseln und höllisch aufpassen, besonders bei der Dunlopabfahrt, wo man sonst locker auch schon mal auf 60 km/h kommen konnte.
Wolfgang machte genau hier auch schmerzhafte Bekanntschaft mit dem harten Streckenasphalt.
Gegen Morgen hörte der Regen dann endlich auf und man musste "nur" noch gegen die latente Müdigkeit, den verspannten Rücken (nicht wahr Ralf, so ein paar Massagen tun gut?) und die sauer werdenden Oberschenkel ankämpfen.
Aber unser Team hielt super durch und legte allesamt konstant gute Runden hin, dickes fettes Lob an unsere Ruhrboss-Jungs, kräftig unterstützt von uns drei fleissigen Bienchen (ich verwehre mich gegen den Ausdruck Boxenluder...), die fürs Catering und die Zeitnahme zuständig waren.
Um 16 Uhr war es dann vollbracht. Abgerundet durch eine überirdisch gute Leistung von Dirk, der 3 Super Endrunden gelaufen ist(...wo nimmt der Mann nach 24 h noch diese Kraft her, das allein verdient schon eine eigene "La-Ola-Welle" !) konnten wir unsere Platzierung (Platz 48) halten und feierten uns allesamt erschöpft, ausgepowert aber überglücklich und voller Adrenalin mit einem dicken La Ola.
Dann hiess es, die Box leer räumen , zurück zum Campingplatz, alles einpacken und dann ging es weiter ins 80km entfernte Angers zu Hervés Eltern, die uns ganz herzlich und gastfreundlich aufnahmen und mit einem tollen Abendessen verwöhnten.
Am nächsten Tag beim Frühstück haben wir die 3 Tage noch mal gedanklich Revue passieren lassen und uns dann auf den Heimweg gemacht.
Alles in allem ein tolles Erlebnis , es soll nicht das erste und letzte Mal gewesen sein!
30.06.-01.07.2007 - 24-Stunden-Rennen Le Mans
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- Veröffentlicht am Samstag, 30. Juni 2007 00:00
- Geschrieben von Wolfgang Czolkoss
Wer bremst verliert, wer nicht bremst, bekommt nen Gips!
Ich war mit Manuel und Dirk in einer Gruppe und wir waren für die Zeit von 20.00 bis 22.00 Uhr eingeteilt, nach dem kurzen Einfahren vor der Boxengasse musste Manuel in die Wechselzone um als Erster von uns seine Runde zu fahren.
Nach ein paar Aufwärmrunden hatte ich mich schon mal auf den Weg zu unserer Box gemacht, damit ich zeitig dort war. Die Anspannung in den letzten Minuten vor dem Wechsel und der ersten Runde stieg rapide. So, Manuel war jetzt sechs Minuten unterwegs, das hieß, dass er gleich kommen müsste, ich überquerte schon mal die Strecke, um ihn besser zu sehen und wechseln zu können. Es dauerte auch nicht mehr lange, aber die Zeit der Anspannung kam mir wesentlich länger vor.
Nach einem guten Wechsel hieß es jetzt GAS geben und mit Schwung die erste Steigung hoch, immer auf der Suche nach einem freien Weg um die Anderen herum. Schon bei der ersten Fahrt wurde mir schnell klar, dass es nicht so einfach war, wie es bei der Parade am Nachmittag schien. Ich musste alle Kraft zusammen nehmen und kam endlich unten an. Oben ein kurzer Blick, ob jemand da war, bei dem man sich in den Windschatten hätte hängen können, aber leider Fehlanzeige, also noch ein paar kräftige Schritte und dann hinunter. Es war eine supergeile Abfahrt mit schönen breiten Kurven, allerdings stellten die anderen Skater schon eine Gefahr dar. Es hieß also, so gut wie möglich zu überholen, um bei der nächsten Kurve freie Fahrt zu haben. Aus der letzten Doppelkurve raus und im Nu stand man mitten im Wind, aber durch die Abfahrt konnte man sich von ersten Anstieg ein wenig erholen, also Kopf weit runter und versuchen, viel Schwung mitzunehmen und einen sauberen Schritt zu fahren. Der Wind machte einen aber ganz schön gut zu schaffen und dann entdeckte ich da noch jemanden bei mir im Windschatten, vor aber keine weit und breit mit einem ähnlichen Tempo, bei dem ich mich hätte dran hängen können. Also noch mal ordentlich angetreten, aber der Hintermann war einfach nicht los zu kriegen, auch der Versuch mit ihm zu wechseln stellte sich als nicht machbar heraus, da er schon am Limit fuhr.
Noch zwei Kurven und tierisch brennende Oberschenkel, noch einmal konzentrieren, einen Schritt nach dem anderen und die letzten paar 100 Meter durchziehen. Ich wurde noch immer verfolgt, ich habe nicht mehr gesehen, welches Team es war, es war aber auf jeden Fall ein deutsches. Er hat sich bei mir bedankt und auf die Aufforderung, sich auf der nächsten Runde zu revanchieren, bekam ich ein zustimmendes Nicken, aber ich bin ja nicht mehr dazu gekommen......
Endlich kam Dirk in Sicht, jetzt noch mal zulegen, da Dirk schon losskatet und dann endlich die geglückte Übergabe und raus, zurück an die Box und erst einmal etwas trinken. Die Anstrengung hatte sich gelohnt: 7 min und 55 sec, aber Dirk war jetzt dran und der hat auf seiner ersten Runde mal direkt eine Zeit von 7 min und 39 sec auf den Asphalt gebrannt und später wieder an Manuel übergeben. Für meine nächste Runde war ich jetzt bestens motiviert und dann ging's nach einem gelungenen Wechsel, bei dem Manuel mir noch gut Schwung mitgegeben hatte, auch wieder auf die Strecke. Allerdings war es mit dem Schwung und der guten Motivation an der ersten Steigung auch wieder schnell vorbei, mein Ziel Dirks Zeit zu unterbieten hatte sich schnell wieder verflüchtigt. Auf der ersten Abfahrt hatte sich das Gefühl wieder gegeben, da ich eine recht freie Bahn hatte und jetzt bergab laufen lassen konnte. Nach der ersten Kurve und einer kleinen Erholung ging es dann weiter auf dieser freien schnellen Abfahrt, mit ein paar schwungvollen Schritten rein in die Kurve: alles frei und schön durch übersetzen. Doch wieder unten angekommen, stand ich voll im Wind und die Erholung der Abfahrt war wieder schnell vorbei, also wieder klein gemacht und gegen den Wind gekämpft. Schon wieder war einer im Windschatten, aber diesmal konnte ich mich auch in einem Windschatten verstecken und ein kurzes Stäck mitziehen lassen. Vor den letzten beiden Kurven dann raus und noch mal alles geben, es galt ja immerhin noch eine gute Zeit zu fahren. Kurz nach Beginn der Wechselzone hatte ich Dirk schon entdeckt, er stand auf der linken Seite gegenüber den Wechselboxen neben dem Grünstreifen (zum Glück). Allerdings fuhren zwei vor mir, der Eine kurz vor mir auf der linken Seite und der Andere ein Stück weiter vorne und leicht rechts vor mir, so dass zwischen den beiden einen diagonale Lücke war. Diese bot genügend Platz zum durchfahren, was ich auch versuchte. Während ich beschleunigte, zog der Skater auf meiner rechten Seite zu mir rüber, was mich in meinem Schritt stark beeinträchtigte. Ich weiß nicht mehr genau wie, aber irgendwie ist mein linker Skate verhakt und ich bin ins straucheln geraten. Ich hatte noch den Gedanken, mich auf den Grünstreifen zu retten, was mir auch zum Glück gelang. Mit einem Satz rüber, gerade eben vor dem Skater auf meiner linken Seite vorbei. Ich hatte noch das Gefühl, mich durch Laufen auf der Wiese abzufangen, was sich allerdings bei dem ersten Kontakt mit der Wiese erledigt hatte. Ich muss wohl schräg aufgesetzt haben, weggeknickt sein und dann hab ich auch schon den Schmerz gespürt, bei dem mir schon klar war, dass da mehr passiert sein musste ... na ja, das Rennen war dann auch vorbei für mich.
... wer bremst verliert, wer nicht bremst, bekommt nen Gips!
16.06.2007 - Mittelrhein Marathon
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- Veröffentlicht am Samstag, 16. Juni 2007 00:00
- Geschrieben von Sabine Gaillér
......was erwartet uns.....es heißt schnelle Strecke.....immer geradeaus...
..rollen wir gute Zeiten oder sogar Bestzeiten??
Wir starten um 12.00 Uhr mittags von der Rollsport-Halle Bochum, völlig relaxt lassen wir uns von dem gecharterten Bus nach Oberwesel bringen, diese tolle Bustour hat der Christian organisiert. Im Bus wird diskutiert, Regenrollen ja oder nein. Mir ist das wurscht, gedankenlos schaue ich aus dem Fenster und beobachte den Himmel und schaue mich im Bus um, völlig kompfortabe, mit Küche, Kühlschrank und WC. Nach 2.30 Std., also um 14.30 Uhr erreichen wir unser Ziel und der Bus parkt ca. 100 m vor dem Startbereich. Wir machen uns auf den Weg, auf der Suche nach einem Cafe, um nämlich selbigen zu uns zu nehmen, die Muskeln haben ein bischen Koffein ganz gerne und ganz wichtig, es ist trocken, die Sonne scheint. AAH wer hupt da, der Thomas mit vollgepacktem Kleinbus, nämlich unseren Startunterlagen. Nachdem wir unseren Koffeinhaushalt aufgefüllt haben, machen wir uns wieder auf den Weg zum Bus, um uns in aller Seelenruhe vorzubereiten. Um 18.00 Uhr ist Start, wir rollen uns ein wenig ein und manch einem gelingt es wirklich, sich schon beim Warmrollen so zu verletzen, daß an einen Start nicht mehr zu denken ist. Ein männliches Wesen, knallt direkt neben uns hin, ich sehe Blut...ich muß weg. 45 Minuten vor dem Start gab es nochmal einen Regenschauer, aber die Straßen trockneten ganz schnell wieder ab.
So auf geht's.....der Startschuß fällt....uuuahhh ich hasse es...ist alles so eng hier...hoffentlich tritt mir keiner die Füße weg. Mmh, der Asphalt ist gut, nein er ist saugut, so nun aber schnell zu Linda und Britta aufschließen, ruckzuck bildete sich unser Zug, in dem sich auch Cordula, Julia, Miriam und Ulrike befanden, die Spitzengruppe entfernte sich rasch und so rollten wir dahin, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 kmh. Linda, Britta und ich führten die Gruppe, wie lange weiß ich nicht mehr, wir wechselten durch, so daß auch Julia, Ulrike, Miriam und Cordula Vorne fuhren-es war ein stetiges hier und da wechseln, oha was ist nun, ich spüre meine Zehen nicht mehr, man nicht jetzt ...na ja vielleicht gibt sich das im Laufe des Rennens, ich konzentriere mich einfach auf das Rennen und versuche garnicht an die Schmerzen zu denken. Für mich gilt bei diesem Rennen nur Eines, an Linda und Britta dranbleiben und unter 1.30 Std. im Ziel sein. Irgendwann überholen uns die Mädels aus Mönchengladbach, wir schließen auf, nur leider gibt es ja bekanntlich bei einer zu großen Gruppe den Zieharmonika-Effekt, puh ist das anstrengend, für mich zwar zwischendurch ganz erholsam, weil die Geschwindigkeit dann teilweise nicht so hoch war, dann rollen die Alzenauer-Mädels an uns vorbei und wir entschließen uns dort mitzurollen und so ging es dann weiter und weiter und immer geradeaus, ich nehme aber von meiner Umgebung nicht wirklich was wahr. Ein paar Steigungen gab es auch und an einer dachte ich, ich stehe und die Gruppe zieht an mir vorbei, aber jede Steigung hat mal ein Ende und nun muß ich mich aber ganz schön ranhalten, um wieder aufzuschließen, gesagt, getan :-)) Nach ca. 30 km kam Sie dann, das Teilstück Kopfsteinpflaster, bergab 200 m lang und es rappelt in der Beinmuskulatur, nein es tut richtig WEH!!!! Auhauaha......ich mu§ mich konzentrieren, daß mir die Beine nicht wegklappen, meine Muskeln machen zu, die Zuschauer nerven, da nützt eine Anfeuerung garnix, Hilfe ich brauche einen Träger, neben mir sehe ich Ulrike, sie sagt, ich glaube meine Schiene ist locker und steht schief, ohje nicht gut, wir dann also im Charlie Chaplin Stil über den Rest der Kopfsteinpflaster, tja die Gruppe ist weg, keine Chance mehr aufzuschließen, aber es sind ja nur noch 12 km, die Ulrike und ich nun alleine weiterrollen müssen. In der Ferne sehen wir dann Miriam, wir schließen auf , rollen weiter, Miriam fällt ab, ich höre eine männliche Stimme, ich sag, hey Ulrike ist das etwa ein Mann hinter uns?? Dieser sagte dann, er wäre schon 10 km alleine gerollt und müsse sich ein wenig ausruhen, na ja gut.....aaahh nur noch 1000 m bis zum Ziel, ich sag komm' Ulrike wir machen noch einen Zielsprint, aber ich konnte Sie nicht überzeugen, aber ich durfte :-)) dann sprinten. Ziel erreicht!!!!
Fazit: Ein tolles, schnelles, anstrengendes Rennen und Gott sei Dank kam der Regenschauer erst, als wir schon fast Alle im heimelichen Bus waren!!! Und das Topp-Ergebnis von Thomas Wallaschowski mit *1:04 Std.*, AK-Platz *3 und Cordula Lippe mit 1:24, *AK-Platz 1*. Herzlichen Glückwunsch!!!*
*Und natürlich "Gute Besserung" an all die Gestürzten, leider gab es wohl einen Massensturz in der Männerspitzen-Gruppe, wobei sich Einige erhebliche Verletzungen zugezogen haben.
16.06.2007 - Mittelrhein Marathon
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- Veröffentlicht am Samstag, 16. Juni 2007 00:00
- Geschrieben von Lutz Eisel
Kaffeefahrt nach Oberwesel am 16.6.2007
Die Busfahrt war sehr gut organisiert und es hat Spaß gemacht, mit so vielen Ruhrbosslern nicht nur die 42 km, sondern auch den Weg dorthin gemeinsam zu fahren.
Vom Marathon waren die erst 5 km überraschend gut, weil sich auf der langen geraden Strecke die Züge schnell bildeten und sich viele Ruhrbossler so zusammenfanden. Auch die letzten 5 km waren ganz nett, vor allem als wir uns zu dritt ( Manuel, Christian und ich ) noch absetzen konnten.
Die 32 km dazwischen kamen mir aber fast die ganze Zeit so vor, als wäre hier ein Ausflug vom Irrenhaus ( oder wollten wir dorthin? ). Denn es waren so ca. 80 gleichschnelle Männer, die den Autobahn-Spruch "wir sind der Stau" noch immer nicht kapiert haben. Statt in zwei langen Zügen nebeneinander her zu fahren ( und die Spitze zwecks Tempoerhalt regelmäßig zu wechseln ), fuhren immer und immer wieder die Herren ganz nach Belieben rechts oder links raus, um einen - fast immer gescheiterten - Überholvorgang zu starten. Statt 2 Züge gab es dann teilweise 4 Züge; und wenn wir dann auch noch mal ein paar Damen überholten, mussten manchmal 5 Züge nebeneinander fahren. Da ließen sich Unfälle nicht vermeiden, wobei die meisten Unfälle sicherlich durch diese blöden Überholversuche verschuldet wurden ( dennoch für die nachfolgend Stürzenden unverschuldet waren ). Auch dachten die Herren, denen es im Zug zu langsam war, nie daran, dass man ohne Zug voll im Wind stand, folglich langsamer wurde, folglich wieder von anderen überholt wurde ...
Die Strecke war letztlich ganz gut; die Veranstalter sollten sich überlegen, ob man nicht auf die Ortsdurchfahrten verzichten kann und statt dessen die ganze Zeit auf der B 9 bleiben kann. Mir persönlich wäre es außerdem lieber gewesen, es hätte schon eher ein paar Steigungen gegeben, weil sich dann das Feld mehr auseinandergezogen hätte.
Ganz schlimm muss es aber etwas weiter vorne gewesen sein. Wenn ich sehe, dass Thorsten und Oliver nur 8 Sekunden nacheinander ins Ziel gekommen sind, aber mit 44 Plätzen Unterschied, dann muss die Hölle dagegen ein Freizeitpark sein.