27.05.2007 - 1. Dattelner Skatertag
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- Veröffentlicht am Sonntag, 27. Mai 2007 00:00
- Geschrieben von Thomas Ittermann
Laut Wetterbericht hatte ich Unwetter erwartet...
...und meine Skates entsprechend vorbereitet ( Klebeband und Gefriertüten ).
Als ich dann heut morgen aus dem Fenster sah, war ich positiv überrascht, relativ helle Wolken und abtrocknende Straßen ( in Bochum ).
In Datteln selber angekommen war es noch sehr leer, wobei dort auch schon etwas die Sonne zu sehen war. Die Startunterlagen waren schnell geholt, inzwischen füllte sich auch der Start- und Parkplatzbereich mit jede Menge bekannten Gesichtern von SkateAndMore/Ruhrboss/Post SV/Speedladies/ Datteln 09 etc.
Der kombinierte Jugend und Familienlauf fand ab 09:45 bei bestem Wetter und heftigen Applaus der Anwesenden statt.
Die Stadtmeisterschaften selber starteten um 10:45 Uhr, inzwischen bei dunkleren Wolken aber weiter trocken. ( Die Dattelner haben da wohl den Wetterpabst in der Tasche, erst 20 Minuten nachdem der letzte Skater von der Strecke ging gab es einen heftigen Regenguss ).
Zu den Zuschauern gesellten sich inzwischen die Cheerleaderabteilung des Dattelner TV 09, die jeden einzelnen Skater puschelschwingendend anfeuerten. Das Rennen selber war äußerst fair, die Strecke Klasse, die Stimmung gut und familiär. Mein persönlicher Fanclub motivierte natürlich durch alle Fünfe geben bei jedem Umlauf (ok, die Wendepunkte könnten verbessert werden, aber man kann nicht alles haben ). Unterwegs wurde jeder entgegenkommende Zug gegrüßt oder mit einer kleinen La Ola Welle versehen.
Im Vereinsheim ( bei Kuchen, Bockwurst, Kartoffelsalat etc ) fand gegen 13 Uhr bei bester Stimmung die Siegerehrung statt.
Stadtmeisterschaft Frauen:
Platz 1 Ruhrboss/ Speedladies NRW / Elke Kulms
Platz 2 Ruhrboss / Elke Spieker
Platz 3 SkateAndMore / Martina Tremper
Stadtmeisterschaften Männer:
Platz 1 Fun Skater Krefeld / Christian Schmitz
Platz 2 Post SV Buer / Daniel Nickel
Platz 3 Fun Skater Krefeld/ Joachim Fassbender
Alle Teilnehmer der Stadtmeisterschaft bekamen Shirt und Medaille. Der Veranstalter wird in den nächsten 2 Wochen noch Urkunden mit Platzierung / Zeit und AK Platz versenden.
Mein Fazit: Eine schöne kleine Veranstaltung, familiär und mit viel Stimmung und jede Menge bekannte Gesichter .
Teilnahme nächstes Jahr kann ich nur empfehlen.
Dank an den Veranstalter und die Organisatoren!!
16-20.05.2007 - Ruhrboss Fläming-Tour
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 16. Mai 2007 00:00
- Geschrieben von Hilde & Wolfgang Hofacker
16. Mai
Heute Morgen fuhren wir mit 2 Autos zum Fläming-Skategebiet rund um Jüterbog. Wir, das sind Annette, Christian, Hilde, Hervé, Inge und Stefan. Hildes Mann Wolfgang war ohne Skates dabei.
Untergebracht waren wir im Gutshaus Petkus, das sich selbst als "Skatehotel" bezeichnet. Nach Einchecken und Zimmerbezug ging es gleich auf die Skate-Bahn direkt vor dem Hotel.
Leider stürzte Annette schon kurz nach dem Start. Hervé fuhr mit seiner Frau direkt zum Krankenhaus nach Luckenwalde. Das Bein bekam eine Gipsmanschette. Die gute Laune war verflogen. ScheiÉe!!!
17. Mai
Hervé brachte Annette nach Berlin zum ICE nach Dortmund. Der Rest skatete auf dem Rundkurs nach Süden. Über Wahlsdorf und Hohenseefeld weiter nach Wiepersdorf, Körbitz und zurück.
In Hohenseefeld war Feuerwehrfest. Was liegt da näher, als mit dem Auto dorthin zu fahren und Erbsensuppe, Würstchen und anschließend Kuchen zu tanken? Gesättigt ging es dann weiter nach Dennewitz zur Hochzeitsmühle. Hier erreichte uns Hervés Anruf: "Annette ist im Zug, das Bahnpersonal ist informiert und hilft". Jüterbog feierte das Spargelfest, dort trafen wir Hervé wieder. In der "Kleinen Försterei" gab es gutes Eis und leckeren Kuchen.
Während des anschließenden Spaziergangs erreichte uns dann der ungeduldig erwartete Anruf Annettes. Die Fahrt war problemlos, ihr Vater hatte sie vom Bahnhof abgeholt. Für das Bahnpersonal gab es lobende Worte.
Die Skate Arena war heute Schauplatz einer Veranstaltung, die wohl Aktive aus ganz Deutschland angezogen hatte. Als wir ankamen, konnten wir noch die Endläufe der Sprinter über 200 Meter miterleben.
18. Mai
Heute stand die große Tour im Programm. Einmal Rundkurs 1 mit allen Schikanen, insgesamt 92,25 km. Verabredungsgemäß fuhren wir mit dem Auto nach Kloster Zinna, wo wir dann gemeinsam mit unseren Trainingspartnern von Post SV Buer die Skates anzogen. Bei schönstem Sonnenschein erreichten wir nach ungefähr 62 km unser Hotel in Petkus. Nach einer Stärkung "rollten" die Männer, zusammen mit den Skatefreunden aus Buer noch weiter nach Kloster Zinna um die Runde zu komplettieren und das Auto zu holen. Nach dem Abendessen beim "Schmied" in Jüterbog reichte es noch zum Bummel über den Festplatz.
19. Mai
Für 12:00 Uhr waren wir mit den Buer-Leuten in der Arena verabredet. Sie hatten sich das Bahnoval für 2 Stunden reservieren lassen und uns die Teilnahme am Training angeboten. Es hat Spaß gemacht, aber jeder merkte doch noch die Kilometer vom Vortag. Der für den Nachmittag angesagte Regen fiel aus, dafür saßen wir bei Pizza und Apfelschorle auf der Terasse beim Italiener. Kaum im Hotel, kam Christian auf die glorreiche Idee, nach Hohenseefeld zur Eisdiele zu skaten und den "Nachtisch" einzunehmen. Auf dem Rückweg war dann sogar Eile geboten, denn die Bundesliga-Berichte vom letzten Spieltag wollten ja auch noch konsumiert werden.
20. Mai
Christian hatte die absolvierten Skate-Kilometer per GPS protokolliert. Er kam auf 230 Kilometer.
Gleich nach dem Frühstück ging es nach Hause. Eine schöne Tour war zu Ende. Mit Annette wäre sie noch schöner gewesen.
Nachsatz:
"Die vierte Tour unseres Vereins nach Fläming (und die dritte mit Ausgangspunkt "Gutshaus Petkus") war -bis auf Annettes Unfall- einmal wieder äusserst spass- und kilometerreich !!
Diejenigen, die leider absagen mussten, werden dies daher zu recht bedauern.
Für dieses und das kommende Jahr ist die Fertigstellung weiterer größerer Teilstücke geplant, sodass die Skatemöglichkeiten noch besser sein werden, als ohnehin schon.
Auch die 200m Skatebahn in Jüterborg ist ein echtes Highlight (insbesondere für den eher geringen Obolus, den man zu entrichten hat.)
Nach den Rückmeldungen der Mitgereisten und einiger Weiterer sieht es somit für eine 2008er Auflage unserer Vereinsfahrt nach Fläming recht gut aus.
In diesem Sinne freuen wir uns schon auf Mai 2008 !!!"
13.05.2007 - 4. Karstadt Marathon
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- Veröffentlicht am Sonntag, 13. Mai 2007 00:00
- Geschrieben von Sabine Galliér
Start: 8.20 Uhr, auch hier wieder die Frage: "WIESO, wieso tut man sich das an..."
...um 5.00 Uhr klingelt der Wecker, wir wollen um 6.00 Uhr los, da wir mit dem Shuttle von Essen nach Oberhausen müssen, also geht's ohne Frühstück los, das kann man ja im Auto oder Shuttle, mein Körper ist um diese Uhrzeit noch ein wenig durcheinander und was man morgens so gerne in Ruhe erledigt, fällt aus, Ihr wisst schon.... :-)) Eine Entleerung wäre aber nötig, sonst schleppt man soviel mit sich rum, uuaaahh und dann der Gedanke an die Dixi-Klo's läßt einen total verkrampfen. So - Thorsten und ich machen uns in unseren Kontaminationssanzügen auf den Weg. Aah, die halten richting schön warm und man glaubt es kaum, es regnet nicht, die Sonne zeigt sich sogar, ja es muß wohl einen Marathon-Gott geben.
Wir finden einen kostenlosen Parkplatz Nähe Messe Gruga, da ich aber keine alten Schuhe mehr habe, will ich zum Shuttle skaten, jawohl ich als Frau habe keine alten Schuhe, hihi. Thorsten, da erstmal zu Fuß, will schon gehen, daraufhin sagte ich, nein, nein laß mich nicht alleine, ich bin noch so orientierungslos, ja ja...Weiber, hihihi.
Schnell in die Schuhe geschlüpft, 5 Minuten warmfahren bis zum Shuttle und dort trifft man natürlich wieder viele bekannte Gesichter, Team-und Vereinskollegen als auch die lustigen London Skater. Im Shuttle mußte man allerdings wieder feststellen, daß Einige ihr Trikot wohl schon öfter getragen hatten, mmh dieses Stechen in der Nase....hier mal ein Aufruf....Funktionswäsche sollte auch mal mit Essig oder Spiritus bearbeitet werden, oder mit speziellem Waschmittel von der Firma "Denk mit", gibt es günstig zu kaufen in jedem Drogeriefachmarkt, das hilft wirklich gegen unangenehme Gerüche!!!
So, nach einer halben Stunde kommen wir in Oberhausen an und dann wird doch erstmal das Dixi Klo angesteuert und dann geht's zum Start, hier ist schon eine gute Stimmung, für unsere kostenlose Versorgung ist auch schon gesorgt, danke an den Veranstalter!!!
Nun muß noch geklärt werden, aus welchem Block wir starten, leider zeigte unsere Startnummer ein "E", mmh welcher Block ist das, der der Walker, hihi, aber wir klären das und wir starten natürlich aus "A" und Kathrin besorgt uns einen roten Punkt. Ruhrboss ist sehr stark vertreten mit ca. 45 Skatern, oder doch noch ein paar mehr. Einige von uns Laufen sogar den Halbmarathon (Petra Poerz (Poerzy), Cordula Lippe und Dirk Anders. Herzlichen Glückwunsch!!! Oder Skaten den 10 km Lauf, den Halbmarathon und die Meisten natürlich den Marathon. Was haben wir ein Glück aus ein "A" zu starten, kein Gedränge, leichte gymnastische Übungen sind noch drin, wir stehen zusammen mit dem Expert Race Team der Damen und Herren, das Junker Race Team, Bont Belgium, Subaru Bont Team, Speed-Ladies-NRW und den OWL Speedladies,etc.
Aus unserem Block startet auch Gunda Niemann-Stirnemann, die Eisschnell-Läuferin, die weltweit die bedeutendsten Preise abgeräumt hat.
Der Startschuß fällt, wir Frauen starten übrigens vor den Männern, also rennen wir los, das Expert Race Damen Team setzt sich schnell ab, mittendrin die Speed-Ladies-NRW, die OWL Speedladies und einige Andere. Aah wen sehen wir denn da, den Sebastian Baumgartner in bekannter Haltung auf Skates und der Langarmkamera. HALLO SEBI. Beim Start geht es aber schon leicht bergauf, also nicht zu schnell angehen. Für Miriam und mich stand fest, wir bleiben zusammen, nach bestimmt nur 3 km fuhren Miri und ich Alleine, oha nur noch zu Zweit diese sehr hügelige Strecke zu bewältigen, das kann mir ja was geben, dann sehen wir aber Gunda Niemann-Stirnemann vor uns und schließen auf, uns wurde schnell klar, daß wir nun zu Dritt diesen anspruchsvollen Marathon bewältigen werden. Gunda selbst machte den Vorschlag, daß wir zusammen bleiben und weiß Gott, sie hätte auf jeden Fall viel weiter Vorne mitrollen können, aber da fehlt Ihr für ein Straßenrennen evtl. die Erfahrung und es ging natürlich auch mal bergab, was Ihr nicht so geheuer war, da sie dieses ja nicht kennt und wir wissen ja Alle wie es uns erging, als wir das erste Mal bergab fuhren und Rechtskurven waren ihr auch nicht geheuer, da ja bekanntlich beim Eisschnelllauf nur links herum gefahren wird. Miri und mir wurde erst später bewußt, daß wir von einem Fernsehteam auf dem Motorrad begleitet wurden. Ich dachte erst, ach das ist Gunda's privates Versorgungsteam und was ich total krass fand, Gunda hatte gar keine Trinkflasche dabei. Bei 10 km waren wir richtig gut dabei mit 23:59 Min., die Halbmarathon Zeit ließ allerdings schon zu wünschen übrig, da lagen wir bei 54:10 Min., dann habe ich mir mal einen Ultra Gel-Chip eingeworfen, Leute der ist Ultrageil, sieht aus wie ein Marshmallow und schmeckt nach Cola und gibt sofort Energie. Nur leider machte Miri schlapp und ich war voller Energie, also nahmen Gunda und ich die Miri in die Mitte, ich habe Miri aufgemuntert, hey komm' weiter geht's, keine negativen Gedanken und eins und eins und eins, jeden Berg hoch und runter, ich wollte Miri ja auch nicht zu arg unter Druck setzen, aufgrund Ihrer Krankheit, Gunda wußte auch Bescheid, Miri sagte ja auch wir sollten fahren, sie würde uns ja nur aufhalten, aber nein nun waren wir schon soweit gekommen, hier wird Niemand alleine gelassen, also Gunda zog, ich schob, wir waren uns ja einig zusammen ins Ziel zu rollen, egal was kommt.
Tja und da kamen Sie auch, die gemischten Gruppen der Breitensportler, gegen die unsere 3-er Gruppe natürlich keine Chance hatte. Ich glaube nach dem vorletzen Berg war es, haben wir dann auf Miri gewartet, es waren ja nur noch 2 oder 4 km zum Ziel. Wir einigten uns, daß wir nebeneinander ins Ziel rollen werden, was wir dann auch taten, ach was war das schön, ich könnte eigentlich nur Zieleinläufe laufen, immer und immer wieder. Hihihi......ja und dann holte Gunda uns zu Ihrem Interview.....und wir waren dann später im WDR ab 15.25 h zu sehen, vielleicht eine gute Publicity für den Ruhrboss und die Speed-Ladies-NRW. Ich denke mal ohne Gunda hätten wir nur halb soviel Spass am Rennen gehabt. DANKE GUNDA!
Leider wurde über die anderen Skater, also auch der Spitzengruppe kein Wort verloren und was ich besonders schlimm finde, daß noch nicht mal die Rennrollies erwähnt wurden. Also werde ich es tun. Am Start erblickte ich Hannes Köppen (der Lebensgefährte von Cordula Lippe) der mit einer sagenhaften Zeit von 1:24.38 diese anspruchsvolle Strecke bewältigt hat und sich damit den 1. Platz gesichert hat.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH HANNES!!!!!
13.05.2007 - 4. Karstadt Marathon
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- Veröffentlicht am Sonntag, 13. Mai 2007 00:00
Ein Rennen aus Schiedsrichtersicht
Morgens um 5:00h klingelt der Wecker. Nachdem ich am gestrigen Abend erst spät vom technischen Meeting nach Hause gekommen war, fühle ich mich, als ob ich nur wenige Stunden geschlafen habe. Nach dem üblichen morgendlichen Prozedere und einen kurzen Frühstück geht es zum Hotel Bredeney. Dort treffe ich den Oberschiedsrichter Udo Hompesch und John Gerhards. Bei einem Kaffee besprechen wir noch die letzten kleinen Details, dann gehtÕs mit den Spitzenskatern Richtung Oberhausen zum Start.
Ich fahre mit der Freunden des Belgiers Jimmy Pierloot im Auto hinter dem Bus her. Die Belgier wollten unbedingt Ihr Auto am Start haben, obwohl angesprochen war, dass alle ihre Sachen im Bus lassen konnten und dieser ins Ziel fahren würde. Wir unterhalten uns auf Englisch, dafür reichen meine Englischkenntnisse aus. Am Start trennen wir uns dann, ich wünsche für die Belgier noch viel Glück, dann stehe ich mit den anderen Schiedsrichterkollegen schon am Start. Auch hier werden die letzte Details besprochen. Nebenbei lerne ich Christian kennen, bei Ihm werde ich als Sozios die Frauenspitze begleiten. Sein Motorrad verspricht eine angenehme Fahrt: breiter und bequemer Sitz und als Krönung eine eingebaute Sitzheizung. Anfängliche Bedenken, ob man bei einer fremden Person einfach auf dem Motorrad mitfahren könnte, zerstreuen sich.
Ich gehe noch in den Startblock und treffe eine aufgewühlte Hilde, die sich für viel Geld nachgemeldet hatte und ihren Helm vergessen hatte. Ich klebe ihr einen roten Punkt als Zeichen für die lizensierten Sportler auf die Startnummer. Ich bin sicher, dass ich sie im Ziel wiedersehen werde. Jetzt heißt es sehen und gesehen werden. Ich sehe viele bekannte Gesichter, man grüßt und unterhält sich, einigen wünsche ich viel Glück. Dann wird es ernst.
Der Startschuss fällt. Die Damen fahren los. Zunächst fahren wir vor den Damen. Ich erlebe hautnah, wie die Damen von Experts in Speed immer wieder das Tempo verschärfen und so die Konkurrentinnen abschütteln, am Ende sind sie nur noch zu viert. Zwischendurch fahren wir hinter den Damen. Christian hupt immer wieder, er fordert von den Zuschauern die Unterstützung für die Damen. Sie bekommen viel Applaus, aber wir beide sind der Ansicht, dass es mehr Zuschauer sein könnten. Mittlerweile habe ich mich auf ein gemütliches Rennen eingerichtet. Die Damen lassen das weitere Rennen ruhig angehen. Sie fahren im Team, wechseln sich immer wieder ab und geben Trinkflaschen weiter. Mein Fahrer ist begeistert, nicht nur von den Damen an sich, sondern auch vom Fahren im Team. Er fragt die Damen, ob sie Musik hören wollen. Die Damen sind begeistert und sagen ja. Aus den Boxen ertönt sofort Herbert Grönemeyer mit "Männer". Nach rund zwei Minuten stellt er die Musik ab, immerhin bin ich als Schiedsrichterin dabei! Bei Kilometer 11 haben die ersten Herren die Damen eingeholt, sie lassen sich davon nicht beirren und skaten weiter. Wir fällt auf, dass Juric Vanja immer wieder mit ihrer Schiene beschäftigt ist. Sie fällt dadurch immer wieder zurück und muss anschließend wieder an den Zug ran fahren. Irgendwann in Gelsenkirchen fährt sie dann an das Motorrad ran und drückt mir eine 100mm Rolle mit Achse in die Hand. Ich bin etwas verdutzt, aber vor allen erleichtert, dass nichts passiert ist. Die Damen werden vor dem Ziel in Essen noch von zwei Herrenverfolgergruppen überholt. In der ersten Gruppe sind auch Alfred Brüschke und Thomas Wallaschkowski. Während Alfred noch einigermaßen entspannt (aber konzentriert) aussieht, scheint Thomas ein wenig zu kämpfen. Er fährt mit weit aufgerissenem Mund. Beim Zieleinlauf muss mein Fahrer unbedingt noch Juriv überholen. Zum Überfluss fährt er sogar über die Ziellinie. Wenigstens ist nichts passiert. Beim Oberschiedsrichter kann ich anschließend nur vermelden, dass sich bei den Damen nichts Außergewöhnliches ergeben hatte. Im Ziel treffe ich meine Vereinskameraden wieder. Miriam und Bine kommen sogar mit Gunda Niemann-Stirnemann ins Ziel. Insgesamt ein schönes Rennen aus Schiedsrichtersicht. Im nächsten Jahr bin ich gerne wieder dabei!