25.09.2010 - Real Berlin Marathon
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- Veröffentlicht am Samstag, 25. September 2010 00:00
- Geschrieben von Jürgen Koormann
Es war eine Regenschlacht, ne 1:40:49 ist dabei rumgekommen, meine bisherige Regenbestzeit.
Hab nach dem Start auf einen Freund gewartet und bin dann gemeinsam mit ihm gefahren.
Teilweise 3 Züge nebeneinander, das war manchmal beängstigend bzw. beklemmend.
Mein Kumpel ist besser weg gekommen, ich konnte ihm durch die 3 Züge nebeneinander nicht folgen. Es war ein Gewusel, ich glaube ich habe erst nach KM 25 einen guten Zug gefunden. Ich bin teilweise alleine nach vorne gefahren und habe zwischendurch Anschluss an schnellere Züge gefunden, und habe mich nach ein wenig Windschatten wieder weiter nach vorne gekämpft.
Das Tempo ging aber immer rauf runter, rauf runter, es war anstrengend, aber man will ja auch kämpfen und am Ende das Gefühl haben, etwas getan zu haben. Außerdem waren die Verhältnisse extrem rutschig, wie auf Schmierseife, ich habe viele Stürze gesehen.
Die Kreisel und einige Kurven waren durch den wechselnden Strassenbelag echt schwierig, dafür waren die Ordner sehr aufmerksam und man wurde auch durch das Publikum gewarnt, prima. Das Publikum war sowieso super: das Wetter war ja wirklich schlecht, aber die Stimmung an der Strecke war absolut top.
Man wurde angefeuert und die Kiddis standen mit ausgestreckten Händen an der Strecke und warteten auf ein Abklatschen. Den Wunsch habe ich nach Möglichkeit auch erfüllt. :)
2-3 Km vor dem Ziel war ich vorne im Zug und nach einer Linkskurve mit Warnung durch die Ordner, es sei rutschig, hörte ich hinter mir nur das bekannte knatschende Geräusch. Schwupps, waren wir von 7 auf 2 reduziert.
Ich bin vor allem zufrieden mit meiner Sprintleistung, da ich am Ende richtig gut Gas geben konnte.
Ich habe da einige Plätze gut gemacht, das hat richtig Spaß gemacht.
Julia hatte am Mittwoch noch fliegende Starts und Sprints trainiert, ein Hoch auf sie ;)
Soweit der Bericht, bin froh dabei gewesen zu sein, obwohl ich bei dem einsetzenden Regen wirklich überlegt habe, ob ich mit fahren soll. Hatte irgendwie keine rechte Lust.
Gut dass ich es doch gemacht habe. ;)
26-27.07.2010 - 24-Stunden Rennen Le Mans
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- Veröffentlicht am Dienstag, 27. Juli 2010 00:00
- Geschrieben von Annette Kalle
Der Glutofen Le Mans 2010
10 kleine Skaterlein...da waren's nur noch 5, 2 und 3 - ist die Bilanz einer spannenden Team-Findungsphase im Frühjahr 2010 bei Ruhrboss.
Neben dem seit Anfang des Jahres gemeldeten DUO (2 Starter) ging ein 2. Team in der neuen Kategorie Endurance (3-5 Starter) an den Start. Eine klare Herausforderung nach anfänglichen Ambitionen ein Race- und einem Fun-Team (à 10 TN) zu bilden.
3 Begleiter haben sich bereit erklärt, für die Organisation vor Ort zu sorgen.
Fahre über die Städte Amiens und Rouen nach Le Mans und halte dabei die Nase zu - so übt man die korrekte französische Aussprache während der ca. 8-stündigen Anreise. Transport und Logistik haben die Teilnehmer selbst organisiert.
Nach ausreichender Stärkung mit Wasser Kohlehydraten und Energie-Zufuhr konnte der erste Renntag am Samstag unter dem Motto: Skate, Eat, Sleep, Repeat beginnen: alles in Allem die perfekte Veranstaltung für den (Knack-)"Arsch" unter folgenden (erschwerten) Bedingungen:
- 32°C im Schatten, den es auf der Rennstrecke leider nicht gab
- Flirrende Hitze unter dem Dunlop Bogen
- 39 l Wasser Verbrauch in 24 Stunden
Trotzdem war der Asphalt nicht heiß genug, um (einige Teilnehmer) von knackigen "Apfel-Ärschen" abzulenken.
5:
Team Ruhrboss 03,
Kategorie Endurance:
Teilnehmer: Manuel, Hervé, Stefan L., Kerstin, Annette
Besonderheit im Jahr 2010: Manuel und Hervé waren zum ersten Mal wieder gemeinsam in einem Team, so dass sie die Revanche aus Sprint und Startläufer von 2007 austragen konnten. Damals hatte Hervé als Startläufer beim (sorgfältigen) Anziehen der Schuhe den guten Zeit-Vorsprung aus Manuels Sprint verloren. Auf 24 Stunden verteilt, war der Rückstand im Endeffekt gut zu verschmerzen gewesen.
In diesem Jahr fuhr Hervé eine mittlere Startposition heraus und Manuel legte mit sensationellen 44 sec. zum Anziehen der beiden Rennskates einen super Start hin - leider zu schnell, um ihn noch bildlich festzuhalten...Diese Feuerwehrleute...
Neuland für Alle war die Rennaufteilung der einzelnen Staffeln bei nur halb so vielen Teammitgliedern im Vergleich zu sonst. So wurde entschieden, bis abends in einem 2er und einem 3er Team jede Runde zu wechseln. Ab 22 Uhr übernahm jeder einzelne der 5 eine 1,5 Stunden-Schicht, bei der er so viele Runden zu laufen hatte, wie er schaffen konnte.
Angenehmer Nebeneffekt war auch, unterwegs von Zeit zu Zeit Gesellschaft eines unserer Duo-Teampartners zu haben, mit dem man in Erzähltempo nebeneinander herskaten konnte. Bei einer dieser Runden hat Christian Kerstin (der "ausgeliehenen" Turboschnecke) "gesteckt", dass "Manuel in 1 Stunden nur 8 Runden geschafft hat", was sie prompt beflügelt hat es ihm nachzutun! (Nächstes Jahr nehmen wir sie unter Vertrag!)
Nach einer Pause für Alle von ca. 2 Stunden wurde ab ca. 9 Uhr morgens bis 16 Uhr in jede Runde nacheinander mit allen 5 gewechselt. Das hatte den Vorteil, dass Niemand in der sengenden Hitze auf seinen Staffelpartner warten brauchte. Stattdessen konnte jeder nach seiner Runde in der kühlen Boxengasse "auftanken" bis er wieder an der Reihe war, auf die Strecke zu gehen.
Bilanz:
Team 5022RUHRBOSS 03
109 Runden, 456.2 km
beste Rundenzeit: 7:57.467
Gesamtzeit: 24:13:54.377
Platz 444 im Gesamtklassement
Platz 38in der ENDURANCE-Wertung
2:
Team 24 DS NRW, bzw:
Jung (Christian D.) und Schön (Gerd) als Duo unterwegs in Le Mans -schlappe 30 Jahre Altersunterschied trennen die beiden Teampartner und bilden gleichzeitig die perfekte Ergänzung von Ausdauer und Spritzigkeit für den gemeinsamen Erfolg. Sogar sein gleichzeitig stattfindender Abi-Ball hielt Christian nicht davon ab, diese besondere Herausforderung mit Gerd anzugehen.
Nach der sehr guten Platzierung, die Christian im Sprint herausholen konnte, ging Gerd umgeben von jeder Menge "Cracks" an den Start. Danach wollten die beiden im -Stunden und Stunden-Rhythmus wechseln, um ihre Muskulatur nicht zu lange auskühlen zu lassen. Soweit der Plan!
In der Nacht konnte das Begleiter-Team folgendes Verhalten bei Beiden beobachten: "Bloß keine Schwächen zugeben - ich bin doch ein Mann". Dann bildeten sich ab ca. 3 Uhr morgens die "Goa'ulds" (O-Ton Erik) in Gerds lebender Wade - und ließen ihn bis zum Schluss nicht mehr los... Zuckst Du noch oder fährst du schon? - Zwangspause für beide am frühen Morgen.
[Goa'uld:Eine wurmförmige, parasitäre Rasse. Die Goa'uld lebten ursprünglich in stehenden Gewässern. Sie dringen gewaltsam in Wirte ein (z. B. durch den Mund oder Nacken) und übernehmen, nachdem sie sich um den Hirnstamm geklammert haben, die vollständige Kontrolle des Körpers des Wirtes. - Definition Wikipedia]
Nicht alles dagegen war Schinderei - Christian fand bald den Weg, um Kraft und Zeit zu sparen; Details für Interessierte erhältlich bei ihm gegen Teilnahme 2011!
Gerd dafür schloss unterwegs nette weibliche Bekanntschaften, mit denen er gut skaten aber nicht alles verstehen konnte. Daher Frage an mich: Annette, was heißt Bon Sexe? Ja Gerd, es heißt wirklich, was man denkt...
Als Denkzettel kam ein Knieproblem hinzu aber wozu gibt es Salbe? Selbst der Tiger war ihm nicht gewachsen.
Bilanz:
Team 203724DS NRW
86 Runden, 359.9 km
beste Rundenzeit: 9:03.217
Gesamtzeit: 24:09:22.018
Platz 514 im Gesamtklassement
Platz 38in der DUO M-Wertung
3:
das Begleiter-Team bestehend aus:
- Erik (fast 14) "rennt"
- Heike und Miri - das "Versehrten Duo an den Kochtöpfen":
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an die umsichtige und erfahrene Betreuung durch unser Begleiter-Team. Ohne sie wären wir alle nicht so weit gekommen...
Keiner hat ihre zurückgelegten Kilometer zwischen Camp und Box gezählt, um uns mit ess- und vor allem trink-baren Nachschub zu versorgen. Keiner hat die Zeit gemessen, die sie beim Kochen, Spülen und Klein-schneiden der Zutaten verbracht haben... Und ganz zu schweigen von der moralischen Unterstützung, im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen für die müden Fahrer zu treffen: "Du isst jetzt was" oder etwa "Du gehst jetzt schlafen", etc.!
Erik träumt von einer Le-Mans-Teilnahme ab ca. 2013; Heike und Miri planen, ab nächstem Jahrim eigenen ENDURANCE-Versehrten-Team zu starten:
@Wolfgang Czolkoss: wir haben dich schon dafür nominiert ;-)
(Weitere interessierte können sich zum Casting bei den beiden melden)
Nur, wer wird uns dann je wieder so gut betreuen...?
Die einzelnen Tore im WM-Spiel Deutschlang gegen - wer war das noch?- werden von Zelt zu Zelt, per SMS oder telefonisch durchgegeben. In 0,nix hat Deutschland gewonnen und ist eine Runde weiter, aber was zählt das schon gegen ein 24 Stunden-Rennen auf der Rennstrecke von Le Mans, bei dem jeder an sein persönliches Limit geht und alle zusammen eine wunderbare Veranstaltung durchleben.
Der Tag endet mit Gutem vom Grill, den ersten Tropfen Alkohol in Form von Sekt und dem gemeinsamen Verfassen dieses Berichts.
Danach beschließen einige, sich endgültig für ein ziviles Erscheinungsbild frisch zu machen: O-Ton Hervé an Annette: Zieh' die Schuhe aus - ich will duschen. Ja, ja was man nicht alles miteinander teilt...
Das Wasser war schön kalt. Die Nacht darauf kurz- geweckt wurden alle durch ein aufkommendes Gewitter mit Regen. Ruck zuck wurden Zelte und alles Hab und Gut eingepackt und auf die anwesenden Fahrzeuge verteilt, so dass jeder Insasse gerade noch Platz fand. Gefrühstückt wurde im Café des nahe gelegenen Supermarktes bis sich das Team in die verschiedenen Richtungen getrennt hat und es weiterhin wie aus Eimern goss. Fazit: Gluthitze war immerhin besser als Regen!
26.07.2010 WAZ - Ferienspass 2010 Hattingen
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- Veröffentlicht am Montag, 26. Juli 2010 00:00
- Geschrieben von Volker Kulms
25.07.2010 - Deutsche Meisterschaften in Wedel
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- Veröffentlicht am Sonntag, 25. Juli 2010 00:00
- Geschrieben von Christian Strübe
Zum wiederholten Mal fanden an diesem Wochenende die Deutschen Meisterschaften in Wedel statt. Eine kleine Gruppe aus unserem Verein machte sich auch auf den Weg, um dort entweder bei den Meisterschaften oder im Freizeitrennen zu starten.
Bernd Kernebeck, der auch in unserer Männermannschaft mitfährt und ich starteten bereits am Samstag früh um 05:00 Uhr Richtung Wedel um dem Stau aus dem Weg zu gehen, was uns auch gelungen ist. So konnten wir den Tag in Wedel bei schönem Wetter genießen und uns mit etlichen Sportkollegen treffen. Zum Abendessen kamen dann Lutz und Jürgen noch hinzu.
Am nächsten Morgen kam dann die große Überraschung, es nieselte. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Jetzt war die große Frage: Regenrollen ja oder nein? Der Himmel zeigte auch schon wieder ein paar blaue Stellen. Nach kurzer Beratung mit den anderen Skatern entschieden wir uns, keine Regenrollen aufzuziehen und hofften, dass die Strecke in der nächsten Stunde abtrocknete. Mein Einfahren war nicht so prickelnd und ich merkte, dass ich ganz schön rutschte sobald ich mehr Kraft in meinen Abdruck legte. Es waren noch ca. 25 Minuten bis zum Start und ich sah immer mehr Skater mit Regen- oder gemischten Rollen fahren. Was machten meine Konkurrenten? Auch hier sah ich einen meiner Hauptkonkurrenten mit Regenrollen fahren. Daraufhin fuhr ich noch einmal zu meinem Hotel und schraubte um. Die Rückfahrt zum Start, wo ich schon erste Steigerungen mit einbaute, fühlte sich ganz gut an und gab mir gewisse Sicherheit.
Kurz darauf wurden schon die Ersten gestartet und ich konnte gerade noch die Leute in meiner Altersklasse begrüßen, um dann noch einen Moment zur Ruhe zu kommen. Nun kam auch unser Start, es verlief alles reibungslos. Die gesamte Strecke war noch nass und rutschig, aber ich bin die erste Steigung super hochgekommen. An die Spitze setzte sich gleich Albrecht Bauer, mehrfacher Deutscher Meister und vor ein paar Wochen erst Europameister geworden. Er verschärfte das Tempo extrem und im Nu waren von den knapp 20 Leuten nur noch 4 übrig geblieben. Nachdem ich sah, wer alles dabei war, musste ich mich schon mal mit Gedanken anfreunden vielleicht nur Vierter zu werden, da die drei anderen bei der Europameisterschaft vor mir lagen. Aber so schnell gebe ich nicht auf und es lagen noch etliche Kilometer vor uns. Die Strecke trocknete immer mehr ab. Wir vier haben uns alle super abgewechselt und jeder blieb so zwischen 1 und 1 1/2 Minuten vorne. Es war aber alles entspannt und ich fühlte mich sehr wohl. Meine Trainingsläufe am Baldeneysee waren da manchmal deutlich anstrengender. Aber mir sollte es recht sein. So ging es vielleicht bis Kilometer 40, dann kam plötzlich eine sehr große Gruppe von hinten und überholte uns. Wie groß war meine Überraschung, als ich in diesem Zug etliche 60er sah. Es war die Spitze des Freizeitblocks, wo sich etliche andere mit eingruppiert hatten. Auch Lutz fand ich in diesem Zug wieder und bei Kilometer 41 war er an der Spitze. Dann kam die letzte Kurve und ich wusste, dass Albrecht Bauer den langen Sprint zieht. So war es auch und dann kam der letzte Kilometer, der so lang sein kann. Meine Oberschenkel brannten immer mehr und ich sehnte das Ziel herbei. Jemand winkte uns mit der Fahne ab, so wie man es vom Autorennen her kennt. Aber ich sah, dass die Ziellinie noch ca. 100 Meter weiter war und dahinter erst der Zielbogen. Darum durfte ich jetzt nicht nachlassen und gab alles auf den letzten Metern. Zum Glück hat mich keiner mehr überholt und ich konnte mich über die Vizemeisterschaft freuen.
Insgesamt war es wieder eine tolle Veranstaltung, schade dass die Teilnehmerzahl sehr rückläufig ist.
Gerne starte ich dort im nächsten Jahr wieder.