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02.05.2004 - Rheinmarathon Düsseldorf

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Nach entspannter Anreise mit der S-Bahn um 06:15 ab Bochum-Langendreer traf ich im Düsseldorfer Hbf auf Stefan und Michael.

Nach Abholung der Startnummern (ohne Schlangen) zogen wir uns um und mußten unsere Sachen in einen Mini-Kleidersack stopfen. Im Umkleidebereich entdeckten wir noch Gerd, Elke und Thorsten.

Als es nach dem Einrollen in die Startblöcke ging, traf ich nur noch Gerd und Elke, im Startgewusel verloren wir auch noch Elke.

Dummerweise standen wir aber viel zu weit hinten, so daß wir erst einmal eine Aufholjagd starten mußten. Als wir die etwas langsameren überholt hatten, lag ca. 100 m vor uns eine größere Gruppe. Leider kamen wir nicht wirklich näher, und ich musste nach 10 km feststellen, dass ich dieses Tempo nicht bis zum Ende durchhalten würde. So musste ich zu Gerd abreißen lassen.

Ich schonte also meine Kräfte und wartete auf eine nachfolgende Gruppe. Es waren die DUSFOR-Leute, die wir vorher rasant überholt hatten. Aber egal, ich reihte mich ein und konnte nun relativ entspannt mitrollen.

Ich hatte zwar immer das Gefühl, schneller fahren zu können, aber ein Alleingang bei teilweise starkem Gegenwind hätte mich auch nicht weitergebracht. Nach kurzer Zeit reihte sich auch Stefan in unsere Gruppe ein, er musste sich zuvor durch einen Sturz aus seiner Gruppe verabschieden.

Es war zwar eine nette Truppe, diese DUSFOR-Gruppe, aber die meisten hatten einen relativ zappeligen Fahrstil und ließen immer zu große Lücken. Hier hätte ich mir ein paar Ruhrbossler gewünscht, wie beim Karstadt Marathon!

Cirka 500m vor dem Ziel hatte ich noch so viel Kraft (leider), daß ich einen Endspurt anzog. Aber die Absperrung war gegen mich, und ich berührte eine zu weit in die Strecke hereinragenden Absperrfuß. Aus vollen Lauf legte ich mich auf die Backe und musste zusehen, wie der größte Teil der Gruppe an mir vorbeizog.

Als ich zu meinem Erstaunen merkte, daß meine Protektoren (das volle Programm) den Sturz super abgefangen hatten, ich weder Schrammen noch Verstauchungen hatte, rappelte ich mich auf, fuhr weiter und konnte durch einen 2. Endspurt noch ein paar Plätze gut machen.

So hatte ein eher unspektakuläres Rennen für mich doch noch einen Höhepunkt :-)

Fazit: Durch das Fahren in einer Gruppe kann man relativ schnell sein, ohne an seine Leistungsgrenzen zu gehen. Schön wäre es, wenn wir beim Duisburg Marathon in einer großen Formation zusammen fahren könnten. Wir würden dann alle locker unter 1:30 fahren, fast ohne ins Schwitzen zu kommen.

 

(Geschrieben von Stefan Kutschka)

Für mich war der Düsseldorf-Marathon auf der einen Seite erfolgreich, da ich Kraft - und Ausdauermäßig wesentlich besser durchgekommen bin als beim Karstadt-Marathon, auf der anderen Seite könnte ich mich Schwarz ärgern daß ich gestürzt bin, da die Strecke nach einer Kurve nur noch Einspurig weiterging und ich keinen Platz mehr hatte (rechts: Straßenbahnschiene; links: die restliche Gruppe). - Insgesamt zu viele Schienen oder scharfe Kurven oder Beides.

Durch den Sturz habe ich dann den Anschluss an die Gruppe verloren und damit bestimmt 5 Minuten an Zeit, eventuell hätte ich sonst meine Bestzeit aus Berlin geschlagen. Vor Allem wäre ich in meiner Altersklasse noch ein paar Platzierungen weiter Vorne, die wohl nicht gerade stark vertreten war. Ansonsten war es vom Publikum her nicht gerade stark besucht, aber wenn dann mal Leute an der Strecke standen wurde man gut unterstützt, was mir vor allem die Zeit erleichterte die ich durch den Sturz alleine gefahren bin.

Hiermit wünschen wir Gerd Simon - GUTE BESSERUNG !!! - der sich leider einen dreifachen Schulterbruch zugezogen hat !!!

  • 12 (5) Alfred Brüschke M35 01:16:57
  • 42 (20) Michael Nolte M35 01:24:19
  • 59 (4) Knudt Paulsen M50 01:28:43
  • 91 (15) Thorsten Spiecker M40 01:30:49
  • 123 (23) Gerd Reil M40 01:33:34
  • 142 (7) Siegfried Hartmann M50 01:34:35
  • 145 (10) Stephan Kutschka MHK 01:35:01
  • Gerd Simon M55 OUT