13.05.2007 - 4. Karstadt Marathon
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- Veröffentlicht am Sonntag, 13. Mai 2007 00:00
- Geschrieben von Sabine Galliér
Start: 8.20 Uhr, auch hier wieder die Frage: "WIESO, wieso tut man sich das an..."
...um 5.00 Uhr klingelt der Wecker, wir wollen um 6.00 Uhr los, da wir mit dem Shuttle von Essen nach Oberhausen müssen, also geht's ohne Frühstück los, das kann man ja im Auto oder Shuttle, mein Körper ist um diese Uhrzeit noch ein wenig durcheinander und was man morgens so gerne in Ruhe erledigt, fällt aus, Ihr wisst schon.... :-)) Eine Entleerung wäre aber nötig, sonst schleppt man soviel mit sich rum, uuaaahh und dann der Gedanke an die Dixi-Klo's läßt einen total verkrampfen. So - Thorsten und ich machen uns in unseren Kontaminationssanzügen auf den Weg. Aah, die halten richting schön warm und man glaubt es kaum, es regnet nicht, die Sonne zeigt sich sogar, ja es muß wohl einen Marathon-Gott geben.
Wir finden einen kostenlosen Parkplatz Nähe Messe Gruga, da ich aber keine alten Schuhe mehr habe, will ich zum Shuttle skaten, jawohl ich als Frau habe keine alten Schuhe, hihi. Thorsten, da erstmal zu Fuß, will schon gehen, daraufhin sagte ich, nein, nein laß mich nicht alleine, ich bin noch so orientierungslos, ja ja...Weiber, hihihi.
Schnell in die Schuhe geschlüpft, 5 Minuten warmfahren bis zum Shuttle und dort trifft man natürlich wieder viele bekannte Gesichter, Team-und Vereinskollegen als auch die lustigen London Skater. Im Shuttle mußte man allerdings wieder feststellen, daß Einige ihr Trikot wohl schon öfter getragen hatten, mmh dieses Stechen in der Nase....hier mal ein Aufruf....Funktionswäsche sollte auch mal mit Essig oder Spiritus bearbeitet werden, oder mit speziellem Waschmittel von der Firma "Denk mit", gibt es günstig zu kaufen in jedem Drogeriefachmarkt, das hilft wirklich gegen unangenehme Gerüche!!!
So, nach einer halben Stunde kommen wir in Oberhausen an und dann wird doch erstmal das Dixi Klo angesteuert und dann geht's zum Start, hier ist schon eine gute Stimmung, für unsere kostenlose Versorgung ist auch schon gesorgt, danke an den Veranstalter!!!
Nun muß noch geklärt werden, aus welchem Block wir starten, leider zeigte unsere Startnummer ein "E", mmh welcher Block ist das, der der Walker, hihi, aber wir klären das und wir starten natürlich aus "A" und Kathrin besorgt uns einen roten Punkt. Ruhrboss ist sehr stark vertreten mit ca. 45 Skatern, oder doch noch ein paar mehr. Einige von uns Laufen sogar den Halbmarathon (Petra Poerz (Poerzy), Cordula Lippe und Dirk Anders. Herzlichen Glückwunsch!!! Oder Skaten den 10 km Lauf, den Halbmarathon und die Meisten natürlich den Marathon. Was haben wir ein Glück aus ein "A" zu starten, kein Gedränge, leichte gymnastische Übungen sind noch drin, wir stehen zusammen mit dem Expert Race Team der Damen und Herren, das Junker Race Team, Bont Belgium, Subaru Bont Team, Speed-Ladies-NRW und den OWL Speedladies,etc.
Aus unserem Block startet auch Gunda Niemann-Stirnemann, die Eisschnell-Läuferin, die weltweit die bedeutendsten Preise abgeräumt hat.
Der Startschuß fällt, wir Frauen starten übrigens vor den Männern, also rennen wir los, das Expert Race Damen Team setzt sich schnell ab, mittendrin die Speed-Ladies-NRW, die OWL Speedladies und einige Andere. Aah wen sehen wir denn da, den Sebastian Baumgartner in bekannter Haltung auf Skates und der Langarmkamera. HALLO SEBI. Beim Start geht es aber schon leicht bergauf, also nicht zu schnell angehen. Für Miriam und mich stand fest, wir bleiben zusammen, nach bestimmt nur 3 km fuhren Miri und ich Alleine, oha nur noch zu Zweit diese sehr hügelige Strecke zu bewältigen, das kann mir ja was geben, dann sehen wir aber Gunda Niemann-Stirnemann vor uns und schließen auf, uns wurde schnell klar, daß wir nun zu Dritt diesen anspruchsvollen Marathon bewältigen werden. Gunda selbst machte den Vorschlag, daß wir zusammen bleiben und weiß Gott, sie hätte auf jeden Fall viel weiter Vorne mitrollen können, aber da fehlt Ihr für ein Straßenrennen evtl. die Erfahrung und es ging natürlich auch mal bergab, was Ihr nicht so geheuer war, da sie dieses ja nicht kennt und wir wissen ja Alle wie es uns erging, als wir das erste Mal bergab fuhren und Rechtskurven waren ihr auch nicht geheuer, da ja bekanntlich beim Eisschnelllauf nur links herum gefahren wird. Miri und mir wurde erst später bewußt, daß wir von einem Fernsehteam auf dem Motorrad begleitet wurden. Ich dachte erst, ach das ist Gunda's privates Versorgungsteam und was ich total krass fand, Gunda hatte gar keine Trinkflasche dabei. Bei 10 km waren wir richtig gut dabei mit 23:59 Min., die Halbmarathon Zeit ließ allerdings schon zu wünschen übrig, da lagen wir bei 54:10 Min., dann habe ich mir mal einen Ultra Gel-Chip eingeworfen, Leute der ist Ultrageil, sieht aus wie ein Marshmallow und schmeckt nach Cola und gibt sofort Energie. Nur leider machte Miri schlapp und ich war voller Energie, also nahmen Gunda und ich die Miri in die Mitte, ich habe Miri aufgemuntert, hey komm' weiter geht's, keine negativen Gedanken und eins und eins und eins, jeden Berg hoch und runter, ich wollte Miri ja auch nicht zu arg unter Druck setzen, aufgrund Ihrer Krankheit, Gunda wußte auch Bescheid, Miri sagte ja auch wir sollten fahren, sie würde uns ja nur aufhalten, aber nein nun waren wir schon soweit gekommen, hier wird Niemand alleine gelassen, also Gunda zog, ich schob, wir waren uns ja einig zusammen ins Ziel zu rollen, egal was kommt.
Tja und da kamen Sie auch, die gemischten Gruppen der Breitensportler, gegen die unsere 3-er Gruppe natürlich keine Chance hatte. Ich glaube nach dem vorletzen Berg war es, haben wir dann auf Miri gewartet, es waren ja nur noch 2 oder 4 km zum Ziel. Wir einigten uns, daß wir nebeneinander ins Ziel rollen werden, was wir dann auch taten, ach was war das schön, ich könnte eigentlich nur Zieleinläufe laufen, immer und immer wieder. Hihihi......ja und dann holte Gunda uns zu Ihrem Interview.....und wir waren dann später im WDR ab 15.25 h zu sehen, vielleicht eine gute Publicity für den Ruhrboss und die Speed-Ladies-NRW. Ich denke mal ohne Gunda hätten wir nur halb soviel Spass am Rennen gehabt. DANKE GUNDA!
Leider wurde über die anderen Skater, also auch der Spitzengruppe kein Wort verloren und was ich besonders schlimm finde, daß noch nicht mal die Rennrollies erwähnt wurden. Also werde ich es tun. Am Start erblickte ich Hannes Köppen (der Lebensgefährte von Cordula Lippe) der mit einer sagenhaften Zeit von 1:24.38 diese anspruchsvolle Strecke bewältigt hat und sich damit den 1. Platz gesichert hat.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH HANNES!!!!!